21.06.2024

Liebe Freundinnen und Freunde von Atelier Kirches-Ban.de  und  Kunstraum Ba Cologne,

langsam aber sicher erobern wir nach und nach unser gesamtes Haus in Ehrenfeld  für die Kunst. Seit Monaten haben wir nun das Dachgeschoss hergerichtet. Liebgewonnene Möbel und Einrichtungsgegenstände verschiedenster Provenienz, von Großeltern, Eltern, Freunden und Bekannten, bis hin zu Objekten vom Sperrmüll, wurden schweißtreibend durch das enge denkmalgeschützte Treppenhaus bis auf die oberste Etage geschleppt. Hier bezwingen  gerade Jule und Kanut das etwas sperrige vor gut 50 Jahren auf dem Sperrmüll gefundene, inzwischen total liebgewonnene Ledersofa.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schaut gerne gelegentlich mal an einem Sonntag von 15-18 Uhr bei uns vorbei. Bekanntlich gib es außer der Besichtigungsmöglichkeit des Speichers immer auch ein Stück von Julitta selbstgebackenem Kuchen. Und natürlich einen Blick über halb Ehrenfeld, vor allem auf das benachbarte Neptunbad, welches nach einer grundlegenden Renovierung genau morgen, am 22. Juni wieder für euch öffnet.

 

Schließlich möchten wir noch auf unser diesjähriges  Rothehausstraßenfest  hinweisen, bei dem wir  draußen vor unserem Haus jede Menge Trödel zu überschaubaren Preisen anbieten. Und natürlich sind an dem Tag auch unsere Ausstellungsräume geöffnet, und natürlich auch das neu eroberte Dachgeschoss. Wir freuen uns auf Euch!

 

Und noch was Un-Wichtiges: Wer von Euch weiß eigentlich, worauf der Name unserer Straße  „Rothehausstraße“  zurückgeht?

Vor 1850, als der heutige Stadtteil Ehrenfeld noch nicht existierte, gab es an der Stelle, an der heute die Rothehausstraße auf die Venloer Straße trifft, ein berüchtigtes „Ausflugslokal“ weit außerhalb der Kölner Stadttore allein auf weiter Flur. Da in dieser Lokalität abends immer rotes Licht alle Fenster erfüllte, hieß das Lokal im Volksmund schließlich „Das rothe Haus“. Eine Legende sagt nun, dass um 1850 erboste Ehefrauen von Ratsherren des Kölner Stadtrates einige Vagabunden beauftragten, das „rothe Haus“ anzuzünden, woraufhin es bis auf die Grundmauern abbrannte, ganz zum Ärger vieler Stammgäste.

Dass nun auf obigem Plakat in diesem Jahr ausgerechnet die wunderschöne Friedenskirche als rotes Gebäude dargestellt ist, sich wunderschön abhebend im Sinne des farblichen Komplementärkontrastes von allen übrigen Gebäuden der Rothehausstraße, nein das kann mit der Bedeutung des Straßennamens … nein …   jedenfalls kann ich mir das nur schwer vorstellen …

 

Bleibt nur noch, Euch allen in jeder Hinsicht sonnige Tage zu wünschen,

kreative Grüße,  

Kirches-Ban.de