15.05.2020

15.05.2020

Liebe Freundinnen und Freunde des Ba Cologne und von Kirches-Ban.de

Zuversicht, Kreativität und Power sind zurück !!! 

Skulpturengarten von Kirches-Ban.de in Brombach am Sa 23. und So 24. Mai jeweils 11-18:00 offen

Sülztalstr. 24,  51491 Overath – Brombach,  mobil  0160 271 6262

Im vorigen Blog hatte ich ja von der Wiederbelebung des Ba Cologne als Atelier und der ersten neuen Skulptur berichtet. Inzwischen ist diese Skulptur fertig modelliert und steht bereits zum Trocknen in Brombach. Weitere sind in Arbeit.

In Brombach  hat unser Team in den letzten 2 Wochen sehr intensiv an der Errichtung unseres Skulpturen-Gartens weiter gearbeitet, was durch das beständig gute meist sonnige Wetter super unterstützt wurde. Inzwischen sind einige Bereiche schon weitgehend fertig.

 

An anderen Stellen arbeiten wir noch, verwerfen auch immer mal wieder eine mit viel Aufwand geschaffene Lösung, um eine noch tollere Form der Präsentation zu erfinden. Hier Anna beim Bau einer fragilen Säule aus Basalt-Steinen, nachdem wir mehrere einfachere Podeste wie Holzstamm oder besser stapelbare Steine erprobt und wieder verworfen hatten.

 

Hier arbeiten wir an unserer aufwändigsten Installation, bei der mehrere Kubikmeter Erde ausgehoben wurden und wir jetzt gerade an  einer Art  Brücke? / Trage? / letztem Ruheplatz?  ……   experimentieren / philosophieren / arbeiten  ……

 

Mit weit weniger Aufwand erprobe ich hier, ob die Skulptur „Hommage an Maillol“ hier passen könnte.  Unser Team verwarf aber umgehend diesen Ort , so dass Ihr diese Skulptur nun ganz anders präsentiert vorfinden werdet. Aber das ist ja gerade das Spannende, dass jede Skulptur in jeweils anderem Zusammenhang auch ihre Wirkung verändert, ganz im Sinne des Begriffs „Obstallation“. Erst aus dem konkreten Gegenüberstehen von Skulptur und Natur ergibt sich eine bestimmte Wirkung, die sich auch bei Regen, Tau, Dämmerung oder herabrieselnden Blüten, sowie natürlich bei allen Veränderungen der Natur im Verlaufe des Jahres, immer wieder verändert.

 

Hier hat die kleine rote „Basra“ ein sehr schönes Plätzchen in unserem Skulpturengarten gefunden. Aber auch sie hat absolut nichts gegen zukünftige Veänderung. 

Die hier gezeigten Fotos bieten natürlich nur einen winzig kleinen Einblick in unseren Skulpturengarten. Insgesamt warten auf Euch 50 Skulpturen aus gebrannter Erde und aus Bronze aus verschiedenen Schaffensphasen in neuen Natur-Obstallationen.

Schaut also bitte unbedingt am 23. oder 24. Mai mal rein. Unser ganzes Team freut sich auf kunst- und naturbegeisterte Besucher. Um aber zu großen Zustrom zu vermeiden, haben wir nicht öffentlich geworben, sondern laden Euch zu unserem ganz privaten Skulpturen-Garten ein. Wir zählen auf Euch !  

Das Wetter wird  – wenn wir einfach mal der momentanen Wetter-Prognose Glauben schenken  –  voraussichtlich sehr gut sein. Aber lasst euch auch durch eventuellen Regen nicht abhalten!  Wie gesagt: die Skulpturen sehen auch im Regen sehr ansprechend aus.

bleibt nur noch, allen ein schönes Wochenende und gute Gesundheit  zu wünschen,

kreative Grüße,  

Kirches-Ban.de

 

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15.05.20202020-05-15T09:20:17+02:00

01.05.2020

  

01.05.2020

Liebe Freundinnen und Freunde des Ba Cologne und von Kirches-Ban.de

Einigen von Euch wird bestimmt aufgefallen sein, dass wir den vorigen Blog-Termin übersprungen haben. Ich muss gestehen, dass die Lage ein klein wenig depressiv war. Wir hatten den Hauptteil der aufwändigen Bianca van Baast Ausstellung, den Teil mit den neuesten Werken, vorzeitig abgebaut und wieder nach Holland abtransportiert. Die besucherstarke Kunstroute Köln-Ehrenfeld, an der wir mit 5 Künstlern teilgenommen hätten, wurde abgesagt. Die für Ende Mat angepeilte Eröffnung unseres Skulpturen-Gartens Brombach stand in Frage. Insgesamt eine trostlose Situation.

In dem Zusammenhang haben wir dann schweren Herzens auch die Entscheidung getroffen, die seit mehr als 20 Jahren laufenden beliebten Skulpturen-Workshops auf Dauer einzustellen. Den enttäuschten Teilnehmern, von denen einige mehr als 15 Mal dabei gewesen sind, haben wir diesen Entschluß so ausführlich begründet, dass das hier den Rahmen sprengen würde.

Um die ganze Corona-Misere ins Positive zu wenden, haben wir dann wilde Entschlüsse gefasst: Ab sofort nutzt Kirches-Ban.de die Haupträume des Ba Cologne auf unbefristete Zeit nur noch als eigenes Atelier. Ausstellungen von Gastkünstlern nur noch im Raum an der Rothehausstraße oder an den Wänden im Atelier Kirches. Und wir hoffen, dass der Skulpturen-Garten Brombach vielleicht doch am 23. und 24. Mai jeweils 11-18 Uhr eröffnet werden darf.

Zügig wurde also dann ab Mitte April der Hauptraum wieder zum Atelier umgerüstet, Bilder befreundeter Künstler wurden aufgehängt, und einige Kirches-Skulpturen aus der Gruppe der „Sprießenden“ , die inzwischen längst getrocknet waren, wurden endlich in Brombach gebrannt und nach Köln-Ehrenfeld transportiert.

 

Seit 1 Woche läuft nun auch die Arbeit an einer neuen Skulptur, zu der die wunderbare Elsa ganz wesentlich beigetragen hat. Elsa, die übrigens auch zur größten Zufriedenheit aller Teilnehmer für den   – wie jetzt feststeht –  allerletzten Skulpturen-Workshop Modell gesessen hat, verläßt uns leider in Kürze Richtung Berlin, da sie dort ihren seit Langem gesuchten Traum-Job in einer wichtigen international agierenden Umweltschutz-Organisation gefunden hat. So sehr ich Elsa das gönne, so traurig bin ich natürlich auch über den Verlust.

Die besondere technische Herausforderung bei dieser Skulptur ist das Schweben des gesamten Vorderteils. Zur Zeit ist hinter dem Tuch noch ein stützendes Stück Ton versteckt. Mal sehen wie ich das Problem beim Brand lösen kann, und wie ich erreichen kann, dass später die fertige Figur nicht beim kleinsten Anstoß nach vorne kippt.

Vom Aussehen her gefällt mir die Skulptur schon so halbwegs. Elsa ist in Natur viel schlanker, besonders an Taille, Bauch und Hüfte. Aber ich will meiner Figur mehr archaische Kraft verleihen; und ich wollte ein Gegengewicht zu dem kraftvollen Brust-Schulterbereich schaffen. Werde aber vielleicht doch an Bauch und Hüfte noch etwas abtragen, um den beinahe eruptionsartig sich aufbäumenden Brust-Schulterbereich noch mehr zu betonen. Bin selbst gespannt, wie die Skulptur in ein paar Tagen aussehen wird.

 

bleibt nur noch, allen ein schönes Wochenende und gute Gesundheit  zu wünschen,

kreative Grüße,  

Kirches-Ban.de

 

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01.05.20202020-05-04T17:50:24+02:00

03.04.2020

03.04.2020

Liebe Freundinnen und Freunde des Ba Cologne und von Kirches-Ban.de

Heute möchte ich zunächst über die beiden sehr  unterschiedlichen Schaffensphasen im Werk der Bianca van Baast   nachdenken. Die Werke  bis zum Jahre 2013 sind daran zu erkennen, dass die Figuren nackt sind und keine Haare haben und insgesamt keinerlei individuellen Merkmale aufweisen. Die Körper sind auf das Wesentlichste reduziert und akzentuiert, es geht nicht um das Individuum sondern um grundlegende, geradezu philosophische  Fragen des Menschseins: Einsamkeit, Zusammenhalt, Zweifel, Gewalt und Liebe.

Seit 2014  haben die dargestellten Figuren Haare, und sie wirken  realer, menschlicher, weicher und insgesamt authentischer. Jetzt geht es Bianca van Baast um eine Einladung zu Kontemplation, zu Besinnung und innerer Einkehr. Meist sind die dargestellten Frauen-Figuren einsam und allein. Gleichzeitig faszinieren die Gemälde weiterhin durch ihre eindringliche Körper-Darstellung, die an alte Blütezeiten der europäischen Malerei anknüpft.

Damit jeder Besucher diese beiden gegensätzlichen Schaffensphasen nachvollziehen kann, haben wir keine Mühen gescheut, neben der aktuellen Ausstellung der neuesten Werke in unseren Räumen am Neptunplatz, auch Beispuiele der älteren Phase auszustellen in unseren Räumen an der Rothehausstraße.  Hier sieht man wie wir die bisherige enge Petersburger Hängung in unserem Raum an der Rothehausstraße umwälzten zu Gunsten einer übersichtlichen Hängung einiger Top-Werke Biancas aus ihrer früheren Schaffensphase.

 

 

Die gesamte Bianca van Baast-Ausstellung konnten wir ja dann bekanntlich am 13. März mit gemischten Gefühlen so gerade noch am letzten erlaubten Tag eröffnen und hatten dann in den folgenden Wochen erstmal  –  wie alle anderen Kultur-Betriebe  –   eine liebevoll perfekt arrangierte Ausstellung ohne Besucher, eine Ausstellung die über mehrere Monate eine Menge Mühe und auch Unkosten gemacht hatte, auf unserer Seite und natürlich auch auf Seiten der Künstlerin. Natürlich hofften wir zunächst, dass bis zum geplanten Ende der Ausstellung, dem 26. April, sich die Corona-Lage vielleicht verändern würde und einzelne Besucher vielleicht doch noch unsere Ausstellung besuchen würden. Aber zunächt einmal sah unsere Ausstellung einsam und verlassen aus. Hier einige Impressionen aus den Räumen am Neptunplatz mit den neuesten Werken Biancas.

 

Und dann geschah es,  dass nach einer durch die Kontakt-Verbote ausgelösten Phase spürbarer Ruhe und Friedlichkeit auf dem ansonsten so belebten Neptunplatz mehr und mehr wieder erst kleine und dann  auch mal größere Gruppen frustrierter Kinder und Jugendlicher auftauchten. Da auch das sonst stark frequentierte Neptunbad ja geschlossen werden musste, spielte sich innerhalb weniger Tage eine Situation ein, die wir aus den ersten Jahren unseres Ba Cologne kannten, als das Neptunbad noch geschlossen war:  Mehr und mehr wurde die hinterste Ecke des Platzes vor unserem Eingang damals wie heute, besonders abends zu einer Möglichkeit, herumzutoben um ein bisschen Frust abzulassen. Erst brannte am vorigen Wochenende die große Straßenlaterne, die diese Ecke des Platzes ausleuchten soll nicht mehr. Dann war unsere Lampe vor unserem Eingang kaputt. Beides möglicherweise „Einschläge“ von Bällen, oder gezielte Würfe?

Als wir dann am Dienstag dieser Woche morgens sahen, dass die Abdeckung unserer Klingel- und Sprechanlage auf dem Boden lag, stiegen wir vorsichtshalber auf das Dach unseres Ba und stellten entsetzt fest, dass die oberste Plastik-Kuppel bei einer unserer Licht-Kuppeln durchschlagen war, von irgendeinem harten Gegenstand? In dem Moment wurde uns klar, dass die wertvollen Gemälde der Bianca van Baast in unseren Räumen vielleicht nicht mehr sicher sind. Als wir diese Bedenken der Bianca umgehend übermittelten, entschied sich Bianca für die sofortige Rückholung ihrer gefährdeten „Kinder“, zumal im Moment die Grenze zu den Niederladen noch offen ist.

Also war dann Bianca bereits am Donnerstag dieser Woche mit angemietetem Transporter bei uns. Bianca und Anna packen hier gerade, immer den gebührenden Abstand einhaltend,  die großformatigen Werke wieder ein. Allen Beteiligten brach es beinahe das Herz, dass diese Bilder nun nach all dem Aufwand an Herstellung, Auswahl, Transport, Werbung und Hängung, nun quasi ungesehen wieder nach Holland reisen. Und glaubt mir bitte:  kein noch so gutes Foto im Internet kann den überwältigenden Eindruck auch nur annähernd ersetzen, den man als Betrachter vor einem solchen altmeisterlich perfekt gemalten Bild hat.   Schade, schade, schade!

 

Natürlich hat Bianca nicht alle ausgestellten Werke wieder mitgenommen, sondern „nur“ die Werke aus den Räumen am Neptunplatz. Die Werke in den Räumen an der Rothehausstraße hängen noch und werden vorraussichtlich noch bis Herbst/Winter bleiben.

bleibt nur noch, allen ein schönes Wochenende bei frühlingshaften Temperaturen und gute Gesundheit  zu wünschen,

kreative Grüße,  

Kirches-Ban.de

 

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03.04.20202020-04-03T16:42:06+02:00
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