07.05.2021

07.05.2021

Liebe Freundinnen und Freunde des Ba Cologne und von Kirches-Ban.de

Wir lassen uns ja bekanntlich nicht leicht „unterkriegen“, aber heute fällt es mir doch etwas schwer, schöne Formulierungen zu finden, denn der Seele der Kirches-Bande geht es nicht gut. Schon 2 mal hatten wir die Veröffentlichung des neuen Blog-Beitrags verschoben, weil es recht unklar war, was im Bereich der Kunst in naher Zukunft möglich sein wird.  Und so können wir auch heute noch keine konkreten Perspektiven eröffnen.

Aber wir haben die letzten Wochen genutzt, neue engagierte Mitwirkende zu finden, zumal „unsere“ Marie ihren Wirkungskreis dauerhaft nach München verlagert hatte.  Hier sehen wir nun  Lys  bereits dabei, neue Ausstellungsplätze für Skulpturen im Garten in Brombach zu erarbeiten

Und hier bereitet  Luise einen möglichen Aufstellungsort für die Skulptur vor, die sie kurz danach aus dem Brennofen schleppt. Letztendlich haben wir dann aber die neue noch namenlose Skulptur erst mal mit nach Ehrenfeld genommen, damit wir sie erst mal in unserer Nähe haben, was die Namensfindung fördern kann.

 

Immer wieder freuen wir uns, wenn treue Fans uns aktuelle Fotos einer Skulptur zuschicken. Hier dokumentieren Jutta und Norbert wunderschön die wechselnden Stimmungen in ihrem Garten im diesjährigen April.

 

Wir hoffen, dass der Mai uns jede Menge Wärme bringt, wovon wir ja voraussichtlich an diesem Sonntag einen guten Vorgeschmack bekommen werden.

bleibt nur noch, euch allen eine den Umständen entsprechend  gute Zeit und vor allem gute Gesundheit  zu wünschen,

kreative Grüße,  

Kirches-Ban.de

 

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07.05.20212021-05-08T10:09:02+02:00

02.04.21

02.04.2021

Liebe Freundinnen und Freunde des Ba Cologne und von Kirches-Ban.de

Hier zeigen wir nun nach Abschluss unserer Keller-Sanierung eine Ecke unseres „guten Kellers“, der zukünftig auch in Ausstellungsprojekte einbezogen werden wird. Unser „weniger guter Keller“ ist der, welcher mit Heizbrennern, Waschmaschine, Regalen, Werkzeugen usw. usw. vollgepackt ist, und der beim Restaurieren dummerweise deutlich mehr Arbeit gemacht hat als der freigeräumte „gute Keller“. Unten auf dem Foto sieht man übrigens das immer noch intakte eiserne Hauptabflussrohr von 1885 mitsamt dem Revisionszugang mit tiefem unsichtbar darunter liegendem Syphon, an dem man eine vielleicht allerletzte Chance hätte, den versehentlich bei der Morgen-Toilette abgerutschten Goldring noch aufzufangen, bevor er Sekunden später ins Reich der Kanal-Ratten unter der Rothehausstraße auf ewig entschwindet.

 

April! April?

Vielleicht erinnert ihr euch, dass wir vor einigen Wochen gezögert hatten, ab dem 8.März bereits wieder zu öffnen, sondern lieber abwarten wollten, ob sich die Inzidenz-Werte stabilisieren. Wir hofften auf Weiterführung unserer laufenden  Ausstellung der „Porträts“  von Anisa Biancorosso ab dem 1. April und haben daher im März unseren Hauptraum erst mal weiter überwiegend als mein Atelier genutzt.

Da die Inzidenz-Werte nun  seit Wochen statt zu fallen immer weiter gestiegen sind, nehmen wir an, dass kaum ein Besucher uns zur Zeit unbeschwert besuchen möchte. Da wir aber aufgrund unseres perfekten Anmeldesystems durchaus Besucher einlassen dürfen, fahren wir ab sofort einen  Kompromiss:  Wer uns und die aktuelle Ausstellung in der derzeitigen Ateliersituation gerne besuchen möchte, kann dafür jeweils für einen Sonntag einen Termin reservieren. Dienstag und Donnerstag bleiben wir geschlossen.  Diese Möglichkeiten haben wir entsprechernd in unserem online-Anmeldesystem (zu finden unter „aktuell“) freigeschaltet. Offiziell werden wir die noch ausstehenden restlichen 3 Wochen der Ausstellung der Porträts von Anisa Biancorosso erst weiterführen, wenn die Corona-Situation sich etwas entspannt hat.

 

Somit möchte ich heute auch wieder ein wenig über die  Atelierarbeit der letzten Wochen  berichten. Obgleich ich Christo sehr schätze, eifere ich ihm übrigens hier nicht wirklich nach. Das sorgfältige Verpacken meiner Skulpturen ist in allen Arbeitspausen unerlässlich, um zu schnelles Trocknen zu verhindern.

Einige von euch werden sich vielleicht erinnern, dass ich bei meinen Skulpturen der letzten Monate wieder zu früheren Phasen sehr kompakter Haltungen „zurück“gekehrt bin und versucht habe, Kompaktheit mit „Sprießen“ zu verbinden. Was hier nun wie ein Schwenk ins Gegenteil rüberkommt, liegt an meinem super kreativen Modell Elsa.  Denn als Elsa mir vor einiger Zeit plötzlich in Eigeninitiative und ohne Vorwarnung mal so zwischendurch diese Haltung vor Augen führte   ….   da schmolz ich dahin und konnte gar nicht anders als auch diese Figur innerhalb meines dank Corona riesigen Arbeits-Schubs zu versuchen.

Inzwischen bin ich richtig glücklich mit dieser Skulptur, bei der auf einer unten festen stabilen Basis, dann nach oben hin alles voller Dynamik wächst, durch die Brüste, den linken Arm, die Blickrichtung, bis hin in die sich öffnende linke Hand. Da die Haltung ja auch ein bisschen von einer Bogen-Schützin hat, könnte der wegschnellende Pfeil die imaginäre Superlative des Sprießens sein.   Natürlich konnte ich es auch bei dieser Skulptur wieder nicht lassen, im Gegensatz zu Elsas schlanken Formen, bei meiner Skulptur alles handfest-kraftvoll-voluminös zu gestalten.

Vereinzeltes, aber immer wiederkehrendes Grübeln verursacht nun nur noch der in einigen Wochen anstehende Brand. Ihr sehr ja, dass ich den linken Arm 2-fach gestützt habe, weil er natürlich am Anfang sonst nicht gehalten  hätte. Jetzt könnte ich die Stützen entfernen ….. aber beim Brand würde der Arm sinken …… zumindest wenn ich möglichst hoch erhitze und damit leicht „erweiche“, damit die Skulptur später dicht und damit frostsicher sein wird.  Lasse ich die Stützen beim Brand im Spiel, so habe ich danach riesige Probleme, sie wieder zu entfernen, da sie wie eingekeilt und wie verklebt sein werden …   Ich mach jetzt mal Schluß, damit ich noch bisschen mehr Zeit fürs Grübeln über „Lösungs“wege habe …

bleibt nur noch, euch allen eine den Umständen entsprechend  gute Zeit und vor allem gute Gesundheit  zu wünschen,

kreative Grüße,  

Kirches-Ban.de

 

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02.04.212021-04-02T10:21:42+02:00

05.03.2021

05.03.2021

Liebe Freundinnen und Freunde des Ba Cologne und von Kirches-Ban.de

Wer regelmäßig in unseren Blog schaut, der weiß ja bereits, dass wir vor Weihnachten angesichts der Corona-bedingten vorläufigen Schließung unseres Kunstraums endlich die Restaurierung unseres denkmalgeschützten Kellers in Angriff genommen haben.  Ein bisschen stolz möchten wir hier ein Beispiel unserer gestalterischen Arbeiten vorstellen:

Lange „vor unserer Zeit“ war ein geradezu brutaler Durchbruch durch die 66 cm dicke Kellerwand gestemmt worden, hin zu einem düsteren „Verließ“, welches bis unter den Hof reicht, und dessen ursprüngliche Funktion mir nach wie vor ein Rätsel ist. War es vielleicht ein unterirdischer Teil der Wäscherei, die von der Erbauung des Hauses bis hin zum Jahre1898 die Parterre unseres Hauses nutzte? Jedenfalls nervten uns auch die Rohre, die ebenfalls „vor unserer Zeit“ dort verlegt worden waren, ganz fürchterlich.

 

Hier nun Winni bei der Arbeit, die sich durchaus etwa 2 Wochen hinzog. Man bedenke allein die aufwändige Herstellung der Schalung:  Das Sperrholzbrett unmittelbar unter dem Steinbogen wurde zunächst noch auf dem Boden liegend durch wiederholtes Nässen unter Belastung von ca 20 Ziegelsteinen gebogen. Nach der Trocknung hatte es dann beständig die gewünschte Bogenform.

Und unten schließlich der fertige Bogen, bestehend ausschließlich aus Originalziegeln aus der Entstehungszeit unseres Hauses, zusammengefügt ausschließlich mit Kalk-Mörtel. Bitte unbedingt nochmal mit dem ersten Foto oben vergleichen. Danke!

 

Natürlich mussten wir auch an einigen Stellen den Erfordernissen der heutigen Zeit Tribut zollen. Hier schafft Anna inmitten einer präzise vorbereiteten Schalung aus Leisten einen waagerechten Untergrund für Waschmaschine und Trockner, damit die Geräte nicht mehr wie bisher ständig versuchen, die Schräge hinabzuwandern, hin zum tiefer liegenden Gulli. Auch das natürlich nur mittels des vom Denkmalschutz geforderten Kalk-Mörtels, an dessen Verarbeitung wir uns aber inzwischen voll gewöhnt haben.

 

Parallel zu den Keller-Arbeiten ging natürlich auch mein  Modellieren neuer Skulpturen  unentwegt weiter. Hier mal ein Selfie, das ich während meiner Arbeit gemacht habe. Ich gucke so angestrengt skeptisch, weil ich das immer noch ganz schön schwierig finde, alles gut drauf zu kriegen und dann auch noch wackelfrei auszulösen, und das alles mit Links! Beim Modellieren bin ich eigentlich viel entspannter.

Ich merke, dass meine  „Sprießenden“  inzwischen wieder kompakter werden und sich geliebten Skulpturen früherer Zeiten, wie z.B. dem „Energiebündel“,  wieder annähern. Und irgendwie passt das doch in unsere Corona-geprägte Zeit …

Hier nun der inzwischen ausgehöhlte und weitgehend fertige Zustand. Inzwischen ist sie wohlbehalten in Brombach angekommen, wo sie trocknet und schließlich gebrannt werden wird.

 

Im Spätherbst hatte ich mich auch mal wieder aufgerafft,   einige Bronzen  gießen zu lassen. Inzwischen sind sie fertig, und ich möchte als Beispiel kurz auf die Skulptur „Bam“ (auch „Pilz“ genannt) eingehen. Der erste Guß war 2018 verkauft worden und jetzt endlich  ist der 2. Guß fertig. Hier seht ihr, dass ich unter den Füßen einen Gewindestab eingelassen habe, der der Figur Standsicherheit auf ihrem „Fels“ sichert.

 

April, April !!!

Nein, dies ist kein verfrühter Aprilscherz. 

Wer die Beschlüsse der Politik in den letzten Tagen verfolgt hat weiß vielleicht schon, dass wir unseren  Kunstraum Ba Cologne  theoretisch ab kommenden Montag, dem 08.03.  wieder öffnen könnten, da wir ein perfektes Voranmeldesystem bereits seit Dezember installiert haben.

Wir haben uns aber gestern nach eingehender Diskussion entschieden, noch nicht zu öffnen sondern noch 3 Wochen abzuwarten. Unsere wichtigste Überlegung war, dass wir nicht bei weiter steigendem und damit vielleicht wieder über 100 geratendem Inzidenzwert  nach einiger Zeit schon wieder schließen müssten. Da warten wir doch lieber bis nach dem nächsten Merkel-Treffen auf ein richtiges Durchstarten hoffentlich  Anfang April.  Anfang April !!!

Natürlich darf auch schon jetzt jemand der möchte in den Öffnungszeiten nach Absprache per Telefon oder Email bei uns reinschauen. Aber die offizielle Voranmeldung durch Eintrag aller Kontaktdaten in unser System, werden wir erst in einigen Wochge wieder freischalten, falls das nicht bis dahin   –  hoffentlich!  –  sogar überflüssig geworden ist

bleibt nur noch, euch allen eine den Umständen entsprechend  gute Zeit und vor allem gute Gesundheit  zu wünschen,

kreative Grüße,  

Kirches-Ban.de

 

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05.03.20212021-04-01T15:20:58+02:00
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