Keller-Obstallationen „in progress“ + Erscheinungsbild des Ba Cologne
08.11.2024
Liebe Freundinnen und Freunde von Atelier Kirches-Ban.de und Kunstraum Ba Cologne,
vielleicht erinnert sich die Eine oder der Andere, dass wir durch den Galerie-Stillstand in der Corona-Zeit endlich die Renovierung unserer denkmalgeschützten Keller-Gewölbe in Angriff nahmen, um nicht tatenlos herumzusitzen. Da wir dann ja doch irgendwann wieder Öffnungszeiten und Vernissagen hatten, zog sich die Fertigstellung dann doch ein wenig hin. Aber nun sind wir seit einiger Zeit dabei, das zu tun was seit Jahren vorgesehen ist, nämlich den Keller für die Kunst zu erobern.
Inzwischen arbeiten Finja und ich an verschiedenen Obstallationen, die inzwischen bereits ein vorzeigbares Stadium erreicht haben. Daher gab es an den vergangenen Sonntagen bereits Führungen von Finja für kleine Gruppen von Gästen durch unseren neuen Ausstellungsbereich. Inspiriert durch das platonische Höhlengleichnis, in welchem wir auf das problematische Verhältnis zwischen Schein und wahrer Wirklichkeit aufmerksam gemacht werden, spielen wir mit der Wahrnehmung und der Identität von Realität, indem wir den Blick auf die „wahre“ Realität mittels einer Spiegelung erschweren. Starker Tobak ästhetisch serviert !? … Die weiße Skulptur „erleuchtet“ jetzt im Verließ neu inszeniert.
An anderer Stelle sind Finja und ich dabei, die Bhava-Gruppe neu zu installieren. Zunächst war dafür jede Menge womanpower nötig, um die Skulpturen und die sonstigen Teile von Brombach nach Köln und dann in den Keller zu transportieren. Dabei ist besonders die alte steile Kellertreppe ein Problem, welches übrigens auch die Begehung des Kellers durch Gäste ein wenig gefährlich macht, weshalb übrigens nur „rüstige“ Kunstinteressierte in den Keller dürfen. Und das vorsichtshalber nur in kleinen Gruppen unter Führung der Keller-Expertin Finja.
Nach endlos langem Tüfteln stimmen inzwischen auch die Lichtrverhältnisse einigermaßen, die entscheidend dazu beitragen, die individuell verschiedene Abwehrbereitschaft der Frauen-Individuen, die im ganzen aber wie eine uniformierte Riege erscheinen sollen, deutlich zu machen. Inzwischen sind wir mit der Wirkung der Gruppe in diesem archaischen Ambiente recht zufrieden, arbeiten aber immer weiter an Veränderungen.
Auch die lange nicht gezeigte Obstallation Banda bauen wir zurzeit in einer neuen Interpretatiuon in unserem Gewölbe-Keller auf. Hier auf dem Foto noch ein sehr unfertiger Zustand ohne die Baum-Teile auf der linken Seite und ohne deren Bindung. Inzwischen spielt auch immer mehr das rund 150 Jahre alte eiserne Abflussrohr mit, welches sich übrigens weiterhin beharrlich weigert, seinen Dienst zu quittieren.
Angesichts der letzten etwas wärmeren und teils sonnigen Tage sind Finja und ich dann mal aus dem Keller aufgetaucht, um die diesjährig letzte Mögflichkeit zur Verschönerung unserer Fassade zum Neptunplatz hin in Angriff zu nehmen. Da der Außenanstrich inzwischen 20 Jahre „auf dem Puckel“ hatte, stach unsere zuvor renovierte Außentür arg hervor, machte im Vergleich den verwitterten Zustand der Wand sehr deutlich.
Schon nach einem einzigen intensiven Arbeitstag sonnen wir uns hier bereits im Ergebnis. Und sogar das von Jule im Zuge ihrer Steinmetz-Ausbildung liebevoll für uns in Blau-Stein gehauene Schild „Kirches-Ban.de“ , sogar mit goldener Schrift, haben wir endlich angebracht.
Last but not least muss ich noch von unserem ersten Plakat schwärmen, das wir nach 20 Jahren der Folder-Vorherrschaft nun endlich angegangen sind. Komplett selbst entworfen und dann bei „Druckdiscount 24“ in sage und schreibe 1000 Exemplaren gedruckt, überschwemmen wir jetzt Köln damit. Hilfe geholt für die Verteilung haben wir uns bei „Kulturservice Köln“, der außer der Hängung von zunächst 250 Plakaten auch 4000 passende Folder verteilt. Sehr stolz sind wir auch darauf, dasss wir sowohl auf dem Plakat als auch auf den Foldern erstmal einen QR-Code haben , der nach Einscannen mit dem Handy unmittelbar zu unserer Website leitet. Toll wenn man in Team oder Familie entsprechend geballtes know-how vorfindet: Susanne hatte den entscheidenden Durchblick
Bleibt nur noch, Euch allen wunderschöne leicht melancholische Herbst-Tage zu wünschen,
und vielleicht sehen wir uns ja an einem unserer beliebten Sonntage (15-18:00) bei Kaffee und Julittas selbstgebackenem Kuchen
kreative Grüße,
Kirches-Ban.de